Warum ist ein ausgeglichener Säure Basen Haushalt wichtig?

Der Säure-Basen-Haushalt ist für verschiedene Stoffwechselvorgänge und physiologische Regelmechanismen im Körper von großer Bedeutung. In jeder Sekunde fallen in unserem Körper Säuren und Basen an, von daher ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen für einen normalen Stoffwechsel dringend notwendig.

Dieses Gleichgewicht ist für die Funktion und auch die Struktur von Proteinen, die Funktion des Bindegewebes, sowie die Verteilung von Elektrolyten und die Permeabilität von Membranen sehr wichtig.

Fast alle Stoffwechselvorgänge, die in unserem Körper ablaufen (wie z.B. Verdauung, Niere, Herz, Leber…) finden im wässrigen Milieu statt und damit diese vielfältigen Prozesse geregelt ablaufen können, muss der pH-Wert des Bluts innerhalb einer geringen Abweichung konstant gehalten werden. Hierfür sind dann unterschiedliche Puffersysteme (Regulationssysteme, die Säurebzw.
Basenüberschüsse ausgleichen) vorhanden. Diese werden ständig je nach der
aktuellen Säure- bzw. Basenbelastung des Organismus in Anspruch genommen und
der Körper versucht den eigenen pH-Wert in einem Bereich zwischen 7,38 und 7,42
zu halten.

pH – Werte von Körperflüssigkeiten

KörperflüssigkeitpH Wert
Urin4,5 – 8,0
Speichel6,5 – 7,5
Magensäure1,2 – 3,0
Gallensaft8,0
Blut7,38 – 7,42
Zellwasser/Muskelgewebe6,9
Bauchspeichel8,0
Samen/Sperma7,5 – 8,0
Fruchtwasser7,9

Durch den pH-Wert wird das Verhältnis von Säuren und Basen in einem wässrigen Milieu gemessen und sobald sich dieser Wert verändert, verlagert sich das
Gleichgewicht entweder in den sauren oder in den basischen Bereich. Wenn der pH-Wert unter seinen Grenzwert von 7,38 sinkt, dann liegen viele freie H+ –
Ionen vor und man spricht von einer Azidose (Übersäuerung). Sobald der pH-Wert jedoch über 7,42 ansteigt, kommt es zu einer Anreicherung basischer Komponenten und es liegen zu viele freie Basen vor. Dies kann zu einer Alkalose (Untersäuerung) führen. Hiermit handelt es sich um das Hydrogencarbonat (das Salz der Kohlensäure), dass
die wichtigste körpereigene Pufferbase ist, die mithilfe eines speziellen Enzyms aus Kohlenstoffdioxid gebildet wird.

Unser Körper kann den Säure-Basen-Haushalt im Blut kurzfristig regulieren, indem er die freien H+ -Ionen je nach Bedarf in die Zellen ein- oder wieder ausschleust.
Des Weiteren kann der pH-Wert, durch die Bindung von H+ -Ionen an Plasmaproteine oder an das Hämoglobin, stabilisiert werden. Jedem Körper steht nur eine gewisse Menge dieser Proteine zur Verfügung und deshalb werden weitere Regulationsmechanismen benötigt. Für eine Regulation, die über eine längeren Zeitraum erfolgen soll, werden Wasserstoff-Ionen über das Puffersystem Hydrogencarbonat gebunden und ausgeschieden. Fast 75% der Gesamtpufferung des Bluts erfolgt nach diesem Schritt.
Das während dieser Zeit entstehende Kohlenstoffdioxid wird über die Lunge abgeatmet und noch dazu erfolgt eine Ausscheidung mit dem Urin über die Nieren als Phosphat und Ammonium.

Wie kommt es eigentlich zu einer Störung des Säure-Basen-
Haushalts?

Eine Störung des Säure-Basen-Haushalts kann als Begleiterscheinung bei einigen Erkrankungen, wie z.B. Stoffwechselstörungen (sprich bei entgleistem Diabetes mellitus), schwere Kreislaufstörungen, Lungenfunktionsstörungen oder Beeinträchtigung der Atmung, sowie bei chronischer Niereninsuffizienz und hohe Elektrolytverluste durch Erbrechen oder Durchfall, auftreten. Hier wird dann entsprechend der jeweiligen Störung zwischen zwei unterschiedlichen Formen unterschieden.

Wenn die Ausscheidung des Kohlenstoffdioxids durch die Atmung beeinträchtig ist, dann spricht man von der respiratorischen Form und wenn die Ausscheidung über
die Nieren beziehungsweise den Urin gestört ist, dann spricht man von der metabolischen Form. Mal abgesehen von den Störungen des Säure-Basen-Haushalts durch
Erkrankungen, spielen hier vor allem auch die Ernährung und die Lebensumstände eine entscheidende Rolle. Durch die Aufnahme von Nahrungsmitteln mit einem hohen Gehalt an Schwefel oder Phosphor kommt es zu einer Säurebildung in unserem Körper. Säuren sind Stoffwechselprodukte, die beim Abbau von Kohlenhydraten (Stärke und Zucker), im Eiweißstoffwechsel und bei der Fettverbrennung im Inneren der Zelle entstehen.
Besonders der Abbau von tierischen Proteinen (wie z.B. Wurst, Käse und Eiern) sowie Hülsenfrüchte und Nüsse sind reichhaltig an schwefelhaltigen Aminosäuren
und führen zu einem Säureüberschuss. Genauso tragen Softdrinks, die Phosphorsäure enthalten wie z.B. Cola und Limonaden, zu einer Säurebelastung bei.

Außerdem kann es auch durch einen Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, z.B. durch Diäten und einseitige Ernährung, sowie durch mangelnde körperliche Bewegung zu einer erhöhten Säurebildung kommen.

Lebensmittel mit einem hohen Anteil an organisch gebundenen Mineralstoffen und Spurenelementen wie Calciumcarbonat, Natrium- und Kaliumbicarbonat wirken
basisch, da sie im Stande sind übriggebliebene Wasserstoff-Ionen zu binden. Hier gehören fast alle pflanzlichen Nahrungsmittel dazu.

Im Säure-Basen-Gleichgewicht spielt die Bewegung eine entscheidende Rolle, da durch die Muskelarbeit der Stoffwechsel angeregt wird und die Stoffwechselprodukte
wesentlich besser abtransportiert bzw. ausgeschieden werden können.

Welche Indizien deuten auf einen gestörten Säure-Basen-Haushalt
hin?

Unser menschlicher Körper besitzt die Fähigkeit innerhalb bestimmter Toleranzen, die Störungen des Säure-Basen-Haushalts auszugleichen.
Eine respiratorische Azidose (pH-Wert im sauren Bereich) führt nicht direkt zu Beschwerden, denn die Nieren sind in der Lage einem Absinken des pH-Werts unter
7,2 entgegenzuwirken. Mit pH-Werten die unterhalb von 7,1 oder oberhalb von 7,6 liegen, werden deutliche Störungen des Säure-Basen-Haushalts aufgezeigt. Die Auswirkungen eines solchen pH-Wertes können schwerwiegend beziehungsweise lebensbedrohlich sein. Folgende Symptome wie Herzrasen, Blutdruckanstieg, Gesichtsrötungen oder Verwirrtheit bis hin zum Koma können ein Anzeichen bei Azidosen sein. Bei Alkalosen hingegen kann es zu einer Hyperventilation, Schwindel und einer Kaliumunterversorgung kommen.

Allerdings ist eine Diagnose oft nur anhand von Laborparametern möglich, da typische Symptome vielfach fehlen. Je nach Ernährungsweise kann es neben Azidosen oder Alkalosen auch zu chronisch latenten Azidosen im Bindegewebe kommen. In diesem Fall liegt der Blut-pH-Wert noch im normalen Bereich, ist aber dauerhaft zum Sauren verschoben. Generell wird davon ausgegangen, dass ein Säureüberschuss im Körper zu Schädigungen von Bindegewebe und Knorpel führen kann.

Mit welchen Verfahren kann man den Säure-Basen-Haushalt
analysieren?

Heute können mittels moderner diagnostischer Verfahren, wie einer Blutgasanalyse und einer pH-Wert-Bestimmung des Bluts, Störungen des Säure-Basen-Haushalts
sehr einfach ermittelt werden. Durch die Blutgasanalyse werden drei Werte des Partialdrucks Kohlenstoffdioxid (pCO2), Hydrogencarbonat (HCO3-) und Basenüberschuss (BE) bestimmt. Diese drei bestimmten Werte werden mit dem Blut-pH-Wert und dem Blutsauerstoff-Gehalt gemeinsam bewertet. Nun kann man anhand von dem pH-Wert feststellen, ob der Säure-Basen-Haushalt gestört ist.

Aber man kann auch ganz einfach einen Tag lang jede Harnausscheidung mit einem geeigneten Indikatorpapier aus der Apotheke überprüfen. Dieses Indikatorpapier sollte dann einen pH-Wert zwischen 5,2 und 7,4 anzeigen. Wenn allerdings der pH-Wert unter 6,2 oder ständig in der Nähe 5,2 liegt, dann sollte man schon zu vegetarischer Nahrung übergehen und vielleicht zusätzlich noch Basenpräparate zu sich nehmen.

Wie behandelt man einen gestörten Säure-Basen-Haushalt?

Durch die Aufnahme von basischer Nahrung mit einem hohen Anteil an organisch gebundenen Elektrolyten, wie z.B. Bicarbonate, Gluconate und Malate, wird der pHWert
wieder in den basischen Bereich verschoben. Wenn durch die Nahrungsmittel keine angemessene Aufnahme mehr gesichert ist, wie z.B. bei älteren Menschen, dann besteht immer noch die Möglichkeit auf Nahrungsergänzungsmittel, wie Basenpulver zurückzugreifen.

Bei starken Azidosen wird als medizinischer Erstschritt zur Stabilisierung eine Infusion mit basischen Verbindungen, meistens Hydrogencarbonat, angelegt. Durch die Infusion wird der pH-Wert im Körper wieder in den Normalbereich zurückgeführt.

Wie erreicht man einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt?

In erster Linie muss zwischen säure- und basenbildenden Lebensmittel unterschieden werden.

Nahrung wie Obst, Kartoffeln, Gemüse, Spinat, Blattsalate und Trockenfrüchte sind basenbildend, wohingegen Milch, Joghurt und Mineralwasser nur leicht basisch sind.
Vollkornprodukte sind eher neutral, da sie neben der Stärke auch basische Mineralstoffen enthalten.
Zu den säureüberschüssigen Lebensmitteln zählen Fleisch, Fisch, Eier, Käse und Wurst. Deshalb sollte man tierische Produkte nur in gewissen Maßen zu sich nehmen. Ebenfalls zählen Kohlenhydrate, Fette, Nüsse sowie die Genussmittel Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee dazu. Zusammenfassend ist neben einer ausgeglichenen Ernährung mit einem hohen Anteil an basischen Nahrungsmitteln auch eine angemessene Flüssigkeitszufuhr sowie ausreichend körperliche Bewegung für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt notwendig.

Basenbäder – Wirkungsweise und Hintergründe

Basenbäder sind gesund. Basenbad entschlackt den Körper
Basenbad

Die Haut misst bei einem Erwachsenen ca. 1,6 bis 1,8 qm und ist damit eines unserer größten Körperorgane. Ist sie gesund, wehrt sie Fremdkörper und Bakterien ab, reguliert die Körpertemperatur, kühlt durch Schweißverdunstung bei hohen Temperaturen, isoliert gegen Kälte, speichert Feuchtigkeit und schützt vor Austrocknung.Die Haut hat neben Darm, Nieren und Lunge noch eine weitere wichtige Aufgabe: die Ausscheidung. Säuren und Köperschlacken werden über die Schweißdrüsen ausgeschieden.

Basische Anwendungen unterstützen die Hautfunktionen, Ablagerungen werden neutralisiert und die Haut gründlich gereinigt. Außerdem entsteht ein osmotischer Druck zwischen den Körperflüssigkeiten und dem Badewasser, sodass die Ausscheidungsfunktion der Haut unterstützt wird.

Unser Vicopura Basenbad besteht aus Meersalz, Steinsalz mit natürlich gebundenen Mineralstoffen, Dolomit mit natürlich gebundenem Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat. Das basische Badewasser (pH>8) unterstützt die Ausscheidung der Haut. Sie wird entlastet und die selbstfettung wird angeregt.

Ein basisches Vollbad ist für die basische Körperpflege besonders gut geeignet. Die Wärme des Badewassers sorgt für eine erhöhte Hautdurchblutung, sowie für die Öffnung der Poren und regt die Hautfunktionen an.

Anwendung: Nehmen Sie ca. 3 EL Vicopura Basenbad für Ihr Vollbad. Die Badedauer sollte ca. 30 – 60 Minuten betragen. Reiben Sie nach Belieben Ihre Haut während des Bades immer wieder mit einer Bürste oder einem Luffaschwamm ab. Sie regen damit die Hautdurchblutung an und öffnen immer wieder die Poren. Bürsten Sie immer zum Herzen hin.

Basische Sitzbäder wirken ähnlich wie Vollbäder, jedoch hauptsächlich auf den Unterleib. Hierfür reichen ca. 2 EL Vicopura Basenbad aus, die Badedauer sollte ca. 20 – 40 Min. betragen.

Basische Fußbäder sind ebenso effektiv und einfach in den Alltag zu integrieren. Nehmen Sie hierfür ca. 2 TL Vicopura Basenbad auf ca. 3l Wasser. Die Badedauer sollte ca. 20 – 60 Min. betragen.

Bestimmte Haut und Körperpartien wie z.B. Kopfhaut, Gesäß, Schenkel usw. können auch lokal behandelt werden. Dosierung: 1 TL Vicopura Basenbad in ½ l warmem Wasser auflösen. Ein Baumwolltuch einweichen, auswringen und auflegen. Körperzone mit einem Handtuch abdecken. Dauer: ca. ½ – 1 Std. Danach abnehmen und die Hautpartie abspülen.

Für die schnelle basische Körperpflege nach dem Waschen oder Duschen können Sie auch ein Basenpolster herstellen. Dosierung: ½ TL Vicpura Basenbad in ½ l warmem Wasser auflösen. Nach dem Waschen oder Duschen auf die Haut auftragen und lufttrocknen lassen.

Tipp für Saunagänger: Zur Intensivierung können Sie vor jedem Saunagang ein Basenpolster machen. Sie werden staunen, wie gut Sie schwitzen.