Fasten

Verschiedene Heilfastenmethoden helfen Ihnen gesund zu bleiben.

Die traditionelle Fastenzeit war bislang immer, inspieriert von der christlichen Fastenzeit, der Februar. Daran muss man sich jedoch nicht halten, sondern jeder sollte individuell für sich den geeigneten Fastenzeitpunkt festlegen, denn dies muss zeitlich ja unter Umständen langfristig eingeplant werden. Vorteilhaft sind 2 Fastenperioden pro Jahr, einmal im Frühling (um Schlacke aus dem Winter loszuwerden) und einmal im Herbst (durch die fallenden Temperaturen stellt der Körper seinen Verbrauch um, was sich günstig für das Fasten auswirkt).

Fasten – Was genau ist das?

Das Heilfasten hilft dem Körper sich wieder zu erholen und Stoffwechselprozesse zu normalisieren. Heilfasten kann jeder der nicht an einer schweren Krankheit leidet. Heilfasten ist die perfekte Methode seinen Körper wieder in das natürliche Gleichgewicht zu bringen und Krankheiten positiv zu beeinflussen. heilfasten kann auch helfen abzunehmen.Das Fasten an sich kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits die Steinzeitmenschen praktizierten diesen Weg (wahrscheinlich unbewusst) als Überlebensstrategie in Notzeiten.

Zu Zeiten der Jäger und Sammler kam es immer wieder zu Versorgungsengpässen durch ausbleibendes Wild oder ungünstige Wetterlagen wie z.B. Dürreperioden. In diesen Phasen verbrauchten die Menschen ihre eigenen Fettreserven aus nahrungsreicheren Zeiten – in etwa vergleichbar mit dem Verhalten der Tiere im Winterschlaf, die bis zu einigen Monaten von ihrem zuvor angefressenen Winterspeck zehren können.

In den großen Weltreligionen wurde ebenfalls schon immer gefastet. Hier lag das Augenmerk jedoch bewusst auf dem Verzicht, von dem man sich Nähe zu Gott versprach.

Fasten im Islam

Auch im Islam ist das jährliche Fasten während des Fastenmonats Ramadan ein Verpflichtendes Glaubensbekenntnis. Den Muslimen ist es während dieser 30-tägigen Fastenzeit untersagt,Mosche im Islam. Fasten im Islam ist ein wichtiger Gesichtspunkt
während des Tages zu essen und zu trinken. Erst nach Sonnenuntergang ist die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit wieder gestattet.
Neben der religiösen Bedeutung, hat der Ramadan jedoch auch einen sozialen Hintergrund, es wird wieder mehr intensive Zeit mit der Familie verbracht und der familiäre Zusammenhalt gestärkt.

Heutiges gesundheitliches Fasten

Mit dem heutigen „Heilfasten“ unseres Kulturkreises möchte man dem Körper etwas Gutes tun und ohne Geißelung die Nähe zum eigenen Ich vertiefen.

Inzwischen haben sich die Fastenmethoden grundlegend geändert.

Gehörte früher für die fastenden Mönche das Starkbier zu den flüssigen Fastenmahlzeiten, so will man heute beim Heilfasten den Körper entgiften und entschlacken – ihn durch fasten heilen, wie der Name deutlich macht. Von Genussmitteln wie Alkohol, Nikotin, Café, Süßigkeiten, etc. verabschieden wir uns während der Fastenzeit ganz bewusst, um unseren Körper zu entgiften und auch um den Stellenwert dieser Nahrungsmittel in unserem Alltag eventuell neu zu definieren.

Inzwischen haben sich die Fastenmethoden grundlegend geändert.Wenn man einmal die Erfahrung gemacht hat, dass man eine ganze Woche auf solche Genussmittel verzichten kann – und sich dabei auch noch gut gefühlt hat – dann fällt es in Zukunft oft viel leichter die abendliche Zigarette oder die Frust-Schokolade einfach ausfallen zu lassen.

Mit Fasten abnehmen?

Der Verzicht auf Nahrung im Rahmen einer Fastenzeit ist ein sehr effektiver Weg, Gewicht zu verlieren, sei es als Startschuss in ein „leichteres“ Leben für übergewichtige Menschen, oder auch als Gewichtskontrolle für schlanke. Man sollte das Heilfasten jedoch nicht allein auf den Gewichtsverlust reduzieren, denn es birgt eine Vielfalt wundervoller Effekte und Erfahrungen. Hat man sich nun einmal dazu entschlossen eine Fastenkur einzulegen und sind Unsicherheiten mit dem Arzt abgeklärt worden, sind folgende Dinge zu beachten: Nach einem Entlastungstag mit leichter Kost wird der Körper nun von Essen auf ausschließlich Trinken umgestellt. Der Darm wird gereinigt und entleert und der Körper kann entgiften. Anfängliches Unwohlsein wird von Tag zu Tag besser und auch das Hungergefühl geht zurück und tritt bald nicht mehr auf.

Ziel ist, einmal Zeit für sich zu haben und sich intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Man sollte sich in den ersten Tagen möglichst viel Ruhe gönnen. Fasten räumt auf – im Kopf und im Körper. Viele Menschen, die gefastet haben bestätigen, dass sie danach viel relaxter sind und klarer sehen.

Ein letztes tolles Erlebnis ist dann das Fastenbrechen mit einem Apfel. Danach weiß man endlich wieder wie lecker ein Apfel schmeckt. Wer glaubt zu wissen, wie ein Apfel schmeckt, der sollte den Unterschied ausprobieren und ihn nach einer Woche absoluter Nahrungsabstinenz verspeisen. Sie werden Geschmacksnuancen entdecken, die sie vorher lange schon nicht mehr wahrgenommen haben.

Dies sind wie gesagt nur einige der Vorteile die das Heilfasten mit sich bringt, jeder wird hier individuell für sich noch zusätzliche Punkte nennen können. Da es sich beim Heilfasten um eine Ernährungstherapie handelt, bei der die Nahrungsmittel in ihrer Art und Menge in einem Zeitraum von 1 bis 3 Wochen reduziert werden und Sie je nach Fastenmethode nur Flüssigkeit und z.B. Obst oder Suppe zu sich nehmen, ist es in dieser Zeit besonders wichtig ausreichend hochwertige Vitamine (gute Bioverfügbarkeit), beziehungsweise vitalstoffreiche Produkte zu sich zu nehmen.

Heilfasten

Im Gegensatz zum Fasten wird das Heilfasten rein aus gesundheitlichen Gründen durchgeführt und nicht wie beim Fasten aus einem religiösen Hintergrund.Heilfasten
Die Hauptwirkung des Heilfasten’s beruht auf einer Entlastung der Stoffwechselvorgänge im Körper. Die Entlastung führt zwangläufig zu einer Heilfasten und Fasten kann man gemeinsam oder alleine durchfuhren.Entgiftung des Gewebes.

Durch den Verzicht von Nahrung, bzw. durch die Reduktion der Nahrung auf ausgewählte Nahrungsmittel, die meistens basisch sind, erreicht man während einer Heilfastenkur eine effiziente Entsäuerung des Körpergewebes.

Zudem gibt man den ausleitenden Organen wie z.B. Nieren und Leber durch die Entlastung Gelegenheit bereits gebundene und neutralisierte Säuren aus dem Bindegewebe zu entfernen.

Neben der Entschlackung und der Entsäuerung wird in der Heilfastenzeit aber vor allem der Magen- und Darmtrakt soweit entlastet, das neben der Darmreinigung auch eine Erholung der guten Mikroorganismen im Darm in den Vordergrund tritt.

Menschen, die stark übersäuert sind, sollten nur langsam und unter ärztlicher bzw. fachkundiger Anweisung eine Heilfastenkur durchführen. In den ersten Tagen kann es zu einer Verschlimmerung von Krankheitssymptomen kommen, die durch eine Übersäuerung hervorgerufen wurde.

Gesammelte Zitate über das Fasten

Dr. Otto Buchinger (Wegbereiter des modernen Heilfasten; 1878-1966)
„Neben der stärkeren Sensibilisierung (Instinktverfeinerung) erfahren wir auch gelegentlich glatte Lösungen neurotischer Verkrustungen; der wahre Kern kommt heraus, es ist ein Zu-sich-selber-Kommen. Der innere Ruhepunkt, das Metazentrum, wird entdeckt, eben die innere Heimat.“

Johannes Chrysostomos (Patriarch von Konstantinopel; 4.Jhdt n. Chr.)
„Fasten zügelt die Unmäßigkeit der Sprache und schließt die Lippen, es zähmt die Wollust und besänftigt das cholerische Temperament. Es weckt das Urteil, macht den Körper geschmeidig, verjagt nächtliche Träumereien, heilt den Kopfschmerz und stärkt die Augen.“

Mohammed (arabischer Prophet; 570-632 n. Chr.)
“Beten führt uns auf halbem Weg zu Gott, aber Fasten bringt uns schließlich an die Himmeltür.“

Gautama Buddha (560-480 v. Chr.)
„Wenn all mein Fleisch hinschwindet, immer heller die Seele wird, immer fester des Geistes Wachheit und Weisheit und Versenkung steht.“

Hippokrates (Begründer der modernen Heilmethoden – Heilfasten; 460-375 v. Chr.)
„Eure Nahrung sei euer Heilmittel und euer Heilmittel sei die Nahrung. Die vornehmste und wirkungsvollste Art aber, euren inneren Arzt wirken zu lassen, besteht im Weglassen aller Nahrung.“

Paracelsus (Pionier der modernen Heilkunde; 1493-1541 n. Chr.)
„Natura sanat, medicus curat.“ („Die Natur heilt, der Arzt hilft dabei.“)